Therapeutisches Klopfen (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie / PEP®) stellt einen wichtigen, bereichernden Teil meines Behandlungsansatzes dar. Die Methodik wurde von Dr. Michael Bohne in dieser Form entwickelt. Mit Hilfe von Klopfen kann es gelingen, Gefühle zu regulieren, anstatt von ihnen überwältigt zu werden. Therapeutisches Klopfen kann Ihnen helfen, Ängste und innere Blockaden zu überwinden, an Selbstsicherheit zu gewinnen und zur Entspannung zu finden. Der große Vorteil: Sie lernen von mir, wie Sie therapeutisches Klopfen / PEP® eigenständig und in unterschiedlichen Situationen hilfebringend einsetzen – eine effektive Selbsthilfe.
Somit kann das therapeutische Klopfen bei vielfältigen Problemen wie insbesondere Angst, Panik, Blockaden, Selbstunsicherheit, Stresserleben und Anspannung wie auch psychosomatisch mitbedingten Schmerzen als Element in die Therapie integriert werden.
Wie kann das funktionieren? Wenn auch Reden nach wie vor als Königsdisziplin in der Psychotherapie betrachtet wird, so lassen sich Menschen in Situationen starker emotionaler Aktivierung, z.B. bei Angst, Traurigkeit oder Wut, auf verbaler Ebene manchmal nicht oder nur bedingt erreichen. Gefühle bestehen zu einem wesentlichen Teil aus Körperwahrnehmungen – da ist es eigentlich naheliegend, den Körper in die Verarbeitung belastender Emotionen einzubeziehen. Hier kommt PEP® zum Einsatz: Eine Stimulation des Körpers wirkt auf das Gefühlssystem ein. Während die/der Patient*in an eine belastende Situation denkt, werden Klopfimpulse über die Haut gesetzt. Da das Gehirn nun mit zwei starken, nicht miteinander vereinbaren Reizen zur gleichen Zeit konfrontiert wird, wird der beeinflussbare Reiz – die starke Emotion – nach unten reguliert. Häufig setzt die Wirkung schon nach wenigen Minuten ein. Mit diesem Ansatz ist es möglich, Emotionen zu regulieren und gleichzeitig das Denken zu stärken, so dass wir Angst machende Gedanken neutralisieren und damit mehr Raum für Mut und Zuversicht schaffen. So kann eine Technik zum emotionalen Selbstmanagement erlernt werden.
Studien zeigen überzeugende Belege für die hohe Wirksamkeit bei der Behandlung von u.a. Angststörungen, Traumata, Depressionen und auch einer Selbstwertproblematik. Die erste fMRT-Klopfstudie weltweit wurde an der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt und ist bei BMC Neuroscience veröffentlicht. Ganz aktuell (Mai 2022) wurde eine weitere Studie veröffentlicht, die die Wirksamkeit der Methode in der Behandlung von Flugangst eindrucksvoll belegt. Weitere Informationen und Publikationen sind über die Homepage von Dr. Michael Bohne einzusehen.